Dienstag, 30. Dezember 2014

Unverhofft...

...kommt oft.
Der Teufel ist ein Eichhörnchen und der Gott des Zufalles ein Autonarr. Mein Fuhrpark liegt bis auf den Buick komplett brach. Salz und Eis sind mir - wie schon mehrfach erwähnt - für diesen Wagen zuviel des Guten. Der zukünftige Altautoalltagswagen ist immer und immer und immer noch in der Mache ... und schon wieder ist der Winter da. Gut, ging letzten Winter ja auch. Da war das Eis selten und Krad fahren war angesagt.
Tschja, nu sind beide Böcke im Mors und ich hatte jaaaanix zum fahren. Die Garagen voll mit Karren und Krädern, aber nix fährt. Fickificki.
Aber wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Lichtlein her.
Dieses Licht kam in Gestalt eines Freundes daher, welcher gerade seinen 88er Cherokee nicht mehr braucht. Bissel abgerockt, Rest-TÜV bis Mai, gute Winterreifen druff und ein feiner Reihensechser vorne drunter. Thänx.
Übrigens nicht das erste Mal das ich mit diesem Cherokee zu tun habe. Genau diesen Wagen habe ich ihm vor über 6 Jahren besorgt.
Hihi, so kann es gehen.







Lang ist´s her...

In diesen unseligen Zeiten eines Toyota Prius wahrlich ein Statement aus einer vergangenen Ära. So einfach und unmißverständlich wie die die 80er Jahre Actionklopper von Stallone und Arnie...





Samstag, 20. Dezember 2014

Gedankenspiel

Ich möchte mal auf hohem Niveau rumjaulen: Ich bin etwas neidisch. Und zwar auf die Menschen, die nur ein altes Auto haben. Eines welches ihnen reicht, eines womit sie völlig zufrieden sind.
Eines um das sie sich kümmern.
Eines das sie in und auswendig kennen. Und das eine, daß sie für immer behalten wollen. Ich habe das leider nicht. Ich habe nicht das eine Auto gefunden das ich haben will. Ich habe die eierlegende Wollmilchsau noch nicht gefunden.
Einige tolle Autos hatte ich schon, aber keines welches all meinen herrschaftlichen Bedürfnissen gerecht wurde. Dabei hätte ich auch so gerne nur ein Auto (ich rede hier nur von alten Vehikeln, da ich keinen Neuwagen besitze). Eines für immer. Also ich meine damit, daß dieses eine Auto reicht und man keine anderen mehr braucht.
Früher habe ich diverse VW Käfer. Und ich bin in diesem luftgekühltem Kosmos aufgegangen. Ich wollte nix anderes mehr. Tja, aber es kam anders. Nun muß ich mich seit Jahren mit verschiedenen Motorenkonzepten, Karosserievarianten, oder der Bestimmung von Ersatzteilen in schmuddeligen Kisten auf dreckigen Oldtimermärkten auseinandersetzen, anstatt das gesuchte Teil schon auf  20 Metern zu erkennen. Dabei wäre ein Vehikel soviel einfacher.
Nicht dauernd nach Unmengen von Reifen suchen, da an allen Karren die Pellen runter sind; nicht alle Kisten ohne TÜV oder maßlos überzogene Wartungsintervallen in Garagen rund um den Wohnort mit leeren Tanks verteilt rumstehen haben; ect.
Doof ist dabei halt, daß ich zu den wenigen Menschen gehöre, die nur über ein Hinterteil verfügen. Demzufolge sitze ich manchmal im "falschen" Auto.
Versteht mich richtig: Ich mag die Autos die ich habe. Wirklich.
Das US-Coupe´mit V8 ist herrlich. Aus privaten moralischen Gründen für mich aber im Winter - zumindestens bei Salz - nicht zu benutzen. Aus den selben Gründen, steht er auch in einer weiter entfernten Halle und nicht auf der Straße, damit sich der geneigte Vandale nicht an ihm austobt - hier in der Gegend ein immer beliebterer Spaß bei den ganzen Hartzern. Somit ist er meinem täglichen Zugriff entzogen. Das ist schonmal extrem doof. Zum transportieren etwas sperrigerer Dinge, ist so ein Coupe´ allerdings auch Klo.
Als nächstes Alltagsauto steht bei mir seit langem der 170er auf dem Plan (die ewige Baustelle).
Den habe ich als Limo, hätte ich aber gerne als Kombi. Sieht meines Erachtens besser aus und ist auch noch herrlich praktisch.



Hmm, noch besser wäre es wenn er Allrad hätte. Das wäre eine sehr alltagstaugliche Geschichte. Gibt es aber nicht. Müßte man sich umbauen und am besten direkt einen dickeren Motor einsetzen -also eine umfangreichere Aufgabe die eher...sagen wir mal: hinten ansteht (zudem müßte ich erstmal einen Kombi finden!). Also könnte noch ein Allrad her, weil ich die Geil finde.
Sowas hier?



Jeep Cherokee finde ich echt gut. Relativ leicht und klein, trotzdem viel Platz. Robust wie blöd und auch als 4 Liter anständig motorisiert und zuschaltbarer Allrad. Teilepreise erfreulich gering und somit ein recht reuelos zu bewegendes Fahrzeug. Fein für den Winter, aber etwas "modern".
Die größeren Verwandten sind natürlich auch nicht zu verachten



 



Aber eigentlich noch lieber sowas:


Chevy K30 fährt sich entspannt im Verkehr. Damit nimmt dir keiner mehr mit Absicht die Vorfahrt - das dürfte fatal enden.
Ich mag es ja bei so Karren auch lieber spartanisch und grob.
Bei sowas militärischem ist natürlich etwas offenes auch sehr gut:





Noch besser welche mit Ketten:

Hanomag SdKfz 251. Das finde ich echt schweinegeil. Ist auch noch halbwegs handlich.



Der Framo wäre auch fein. Ist aber doch wat groß...


Tschja, das wäre schon nicht so verkehrt. Geht im Alltag aber schwer ans Eingemachte. Vom Verbrauch mal abgesehen, sind z.B.:die Kosten für die Gummipuffer der Gleisketten schon eher monströs.

Geil wäre auch sowas:




Pohar! Weniger ist dann nur noch Motorrad fahren.

Ein Alltagscoupe´ sollte auch was feines sein. Hatte schonmal einen Versuch mit einem Opel Commodore A GS hingelegt.





Hübsches Auto im richtig gutem Zustand. Bin auch sehr viel gefahren damit, aber der löste sich trotz intensivster Pflege langsam aber sicher überall auf, da die Qualität eher Müll war/ist. Zudem war seine Vergaseranlage recht empfindlich und bei feuchtkaltem Wetter eher problematisch. Also nix für immer.
Damit rückten die US-Coupe´s in den Focus. Aber welches nehmen? Gibt so viele schöne.
Heckflossen scheiden aus. Es gibt so gut wie kein Heckflossenauto, daß mir so recht zusagt.
So geht das gerade noch:



So 30/40er Jahre sind schon besser. 60/70er Jahre US-Coupe´s finde ich in der Regel viel schöner. Zwar bisweilen auch etwas nachlässig verarbeitet, dafür aber schön stabil. Nur - ich wollte nicht so einen Riesenbrecher.

Buick Riviera 63-65 haben mir sehr zugesagt. Sind nur auch nicht gerade klein, sondern die Obergrenze dessen was ich fahren wollte (im PKW Berreich). Der Zustand sollte halt schlechter sein, damit mich die Alltagsfahrerei nicht reut.



Gut, Riviera ist nun im Haus, aber es ist aufgrund privater Umstände anders gekommen und nu ist nix uneingeschränktem Alltag mit diesem Wagen.
Bevor der Buick ins Haus kam, liebäugelte ich (und tue es noch immer!) mit einem 67/68er Dodge Dart.




Schön angeranzt, mit einer mittleren (V8) Motorisierung. Nicht zu groß und nicht zu klein, mit Automatik und ansonsten ohne alles. Das würde mir gefallen und es wäre sicher ein sehr gutes Alltagsauto geworden.
Hach ja...jetzt wo ich das gerade schreibe, merke ich auch direkt wieder, wie gerne ich den haben will. Argh!

Wunderschön finde ich ja auch immer noch den Plymouth Barracuda.



Gefällt mir mir besser als Charger und Co. Aber seit dem Mopar Muscle Car Hype, sind die preislich in Regionen gewandert, die uninteressant geworden sind. Das sind sie in meinen Augen einfach nicht wert. Für weniger Geld bekommt man auch was schönes.
Trotzdem sind die Karren nicht sonderlich praktisch. Es gibt nunmal recht häufig Momente im Leben, in denen man was größeres Einladen muß.
Möbel, sperrige Autoteile, Kräder, Kinder, Sperrmüll zum Entsorgen oder mit nach Hause nehmen, diverse Cracknutten ect.
Also doch wieder Bus oder Kombi? VW T1/T2 Bus ist was feines, aber die Preise für so einen Hasenstall sind mir zu meschugge. Da bekommt man ja Angst mit zu fahren, wenn man sieht was das mittlerweile kostet.


Aber es gibt ja auch feine Alternativen:







Jetzt wo der Winter hereinbricht, empfänd ich ja als Ersatzdroge für den Buick ja auch einen ollen Chevy Caprice sehr ansprechend.




Plüschig, V8, völlig egal wie er aussieht, aber immer noch tausend mal schöner als ein Letzthandpolo.
Ne, den Caprice finde ich wirklich gut. An einem kalten Wintermorgen raus auf die Straße treten, den Becher mit heißen Kaffee auf den mit Raureif überzogenen, runtergerockten Lack des Daches abstellen, die Scheiben freikratzen, mich in den plüschigen Innenraum wälzen, den epischen Graugußklumpen unter der Haube erwecken, in D schalten und mich am Klang zu erfreuen und den meterlangen Kondenswolken an jeder Ampel zuzuwinken - schließlich verdecken sie erfolgreich die Armutszeugnisse der modernen Fortbewegungsindustrie.

Tschja, alles in allem muß ich wohl extrem viel Geld mit extrem wenig Zeitaufwand verdienen, damit ich extrem viel Zeit mit meinen ganzen zukünftigen Fahrzeugen verbringen kann.
Dann mache ich das jetzt wohl mal....

Dienstag, 2. Dezember 2014

Life to Pose. Pose to Life

Der interne Code. Es muß ihn geben. Er muß vergeben werden, aber er erschließt sich mir nicht. Wird er gelehrt? Ist er dynamisch? Kaufen kann man ihn nicht, genau wie man Geschmack nicht kaufen kann.
Ein Hipster im 80er Airbrushprollcapri III ist halt kein Proll, sondern ist eigentlich nur nur ne arme AlltagsnewminifahrendeWurst in "Usedvintage"- Klamotten, die dem nächsten Werbertrend hinterher hechelt.
Seitdem ich den Buick habe, fällt mir doch auf, daß dieses Auto leider eine große Schattenseite hat:

Es ist ein Idiotenmagnet!
Mir begegnet codiertes Pack in seinen Kasperkisten (neueren Datums) am laufenden Band.
Ein nicht so kleine Gruppe "Menschen" hat ein unfassbar starkes Bedürfnis auf sich aufmerksam zu machen, sobald der Wagen auftaucht. Da bittet der geneigte Furchenadel quasi an jeder Ampel zum Tanz.
Jaja, natürlich gibt und gab es die Prolls immer und überall, aber als ich noch mit dem Käfer rumgegurkt bin, habe ich die halt nur gesehen und nix mit denen zu tun gehabt. Im US-Eisen ist das aber schon ganz anders.
Die eine Gruppe (vorzugsweise in sterbenslangweiligen Bürgerkäfigen unterwegs) fühlt sich immer dazu genötigt, an den kriminellsten Stellen mit wild rumpelnden Minusmotoren und ATU Endschalldämpfern in XXL zu überholen - um dann trotzdem nicht schneller zu fahren. Selbst gefrustete Familienväter im geleasten Dieselalptraum lassen sich zu harsträubenden Manövern hinreißen, nur um klar zu machen das auch sie existieren. Auch permanentes drängeln gehört zum Geschäft.
Blöderweise (für den Unbeachteten) werde ich durch drängeln nicht aus der Ruhe gebracht, da alles was hinter mir fährt, gefühlt drei Autolängen weit weg ist. Das betrifft mich irgendwie garnicht.
Der Vorteil an einem großen Auto.
Was bei den meißten Dränglern dann zu Zündaussetzern in der Hirnregion führt. Glauben die im Ernst man fährt deswegen schneller?

Die andere Gruppe hat noch nicht den ichhabemeinLebenverwirktundmußnunmeinemverkümmertenEgoeinenSchubgeben Zenit erreicht, sondern steckt wohl noch in einer viel fürchterlichen Falle!
Aus Ermangelung eines gescheiten Geschlechtorganes (mutmaße ich jetzt mal), sind sie nun von Mutter Natur quasi dazu genötigt anders auf sich aufmerksam zu machen, da eine gewisse Gelassenheit nicht existent ist.
Diese Personengruppe fühlt sich bei erscheinen des vermeintlich potenten US-Eisens so dermaßen herausgefordert, daß ein wahres Testosteronfeuerwerk abgefackelt wird.
Ist das Kunststoffgeschwür untermotorisiert, wird die Musik urplötzlich(!) megalaut aufgedreht. Es wird immer mit Vollgas weg/vorbeigefahren - auch trotz roter Ampel. Gehupe und Gegröhle. Dabei wird natürlich konsequent in die andere Richtung geschaut, so als würde man garnicht mitbekommen was man da gerade tut. Gut, vielleicht ist das ja eine Grundvorraussetzung um sich einen modernen Wagen zu organisieren (kaufen sage ich lieber nicht).
Je blöder und ichbezogener, desto mehr Konditionen gibt es beim SUV-Leasing?

Aber warum ist das so? Warum bekommen die alle direkt nen Anfall, wenn man mit einer alten, "dicken" Karre unterwegs ist? Gibt es das Verhalten beim Autokauf dazu?

Ich kann den ganzen neuen Gurken nix abgewinnen. Ich weiß auch nix über die neusten Modelle und kann die eh nicht auseinanderhalten.
Mich interessiert das garnicht.
Mir ist das völlig Schwanz ob der Lackaffe neben mir mit 400 PS in seinem Münchner Designrohrkrepierer, oder Stuttgarter Allerweltssternenkreuzer den Wilden macht.
Beeindruckt mich null.
Ich finde seine Karre trotzdem dämlich, selbst wenn es ´ne Millionen PS hätte. Ich fahre mein Auto für mich und nicht für ihn - bei denen ist das offensichtlich anders.

Sind das Komplexe? Neid? Druckabfall im Hirn?
Bekommen die einen Rappel weil so ein altes Auto mitunter sehr auffällt, optisch wie akustisch?
Ist es so wie im Urwald, wo alle Äffchen ganz cool und die geilsten sind, bis der Silberrückengorilla das Parkett betritt? Dann wird geschrien und mit Kot geworfen?
Das nervt manchmal doch schon ein bissel. Ich möchte eigentlich nur in Ruhe Auto fahren. Ich fahre damit ja auch rum wenn ich was erledigen muß und nicht weil ich mich zeigen will oder ne Sonntagsausfahrt (würg) mache..
Posen ist offensicht aber ein muß. Es wird geplustert bis die Schwarte kracht.

Erheiternd finde ich ja immer wieder, daß da die dicksten Karren durch die Gegend gurken.
Für deren 50.000 Steine und mehr. Felgen für 7000 Kracher dran, aber dann ´nen hundserbärmlichen Diesel unter der Haube, an der Tanke für 15 Euro Treiböl bunkern und mit Karte zahlen.
Kastraten.

Aber in der Altkarren"szene" ist es ja ähnlich, besonders im US-Bereich. Dank Hakenzeichen haben sich hier auch einige Schönwetterproleten niedergelassen, welche in Gehabe und motorisierten Auftreten in nichts ihren geschichtlichen Unterschichtenvorbildern aus den verspoilerten 80/90ern nachstehen. Eigentlich das gleiche Gedöns wie bei den GTI-Spacken - nur mit alten Karren.
Obwohl ich mich über jeden echten Vokuhilagoldkettchenproll freue der seit den 80ern immer noch den gleichen vornetiefhintenhoch Camaro fährt. Das war führ ihn das geilste und ist es heute noch. Hat nix mit Mode zu tun, sondern mit Liebe.

Aber meganervtötend sind ja die übercool gestylten Wochenendkrieger im Rock´n´Roll Asilook. Meine Fresse! Das ist echt nicht mehr auszuhalten. Auf jedem zwoten Treffen hängen die im Dutzend rum wie die Klone. Karneval mit Straßenkreuzer. Durchgehypte bis zur Gesäßfalte und so unfaßbar coooool, daß sie auf ihre eigenen Genitalien treten würden, wären die nagelneuen Denim Jeans nicht so eng.
Oder die Werberaffen: Machen im 30.000,- Musclecar (drunter gehts ja nücht) einen auf: "Ey! Habe ich mir gerade für 500 Tacken an der Ecke gekauft und mache jetzt mit meinen Bro´s mal die tolle Badboy Arme aus den Fenstern hängen, durch die Gegend schmirgeln und die andern neidisch machen Nummer.

Mann, ich vermisse echt die Leute die ihre alten Autos nur um des Altkarrenfahrens willen bewegt haben.

Wenn ich meinen Unmut grantelnd so von mir gebe, bekomme ich im gleichen Atemzug hingeknallt, ..."daß man doch froh über jeden sein solle, der sich für alte Karren interessiert."
Achso, ja? Doof nur das sich ein Großteil der Fuzzis garnicht dafür interessiert. Für die ist das coole, alte Auto genau so ein Muß, wie das neuste verkackte Smartphone. Wenn der Hype vorbei ist, und die Unterarmtattoos auf einmal doch was zum schähmen sind, die ölige Friese ausgewaschen und der Hipsterbart abrasiert ist, dann wird auch wieder Golf, New Mini und Leasingaudi gefahren.

Ich hatte in letzter Zeit ein paar Gespräche außerhalb meines Dunstkreises, bei denen ich mich schon gefragt habe, warum manche Leute alte Autos fahren. Jedesmal ging es bei den Gesprächen im Tenor darum, wie das Auto/Krad bei den Menschen ankommt. "...Ne, nicht so ne Farbe, ist zu auffällig...", "...nicht so protzig" , "...Geil! Die glotzen immer alle so doof..." ect. Lustig, wenn man bedenkt, daß ein Großteil dieser Personen aktuelle Proll SUV´s durch die Gegend bewegen.
Die machen das garnicht für sich. Ne, die machen das für die anderen. Die kaufen/leasen sich die Gurken nicht weil sie sie mögen, sondern damit ihre Nachbarn/Verwandte/Arbeitskollegen sich ärgern.
Aber vielleicht geht das Manöver auch nach hinten los und der geneigte Nachbar grämt sich nicht im Neid, sondern denkt sich: " Ach guck, der Herr Hodenlos hat sich so ne olle Zuhälterkarre gekooft. Han ich mir doch immer jedacht, dat der Typ nich janz sauber ist. Jetzt weißt man auch, woher dat Geld und die Frau herkommen..."
Und ZACK!, schon ist man anstelle des geheimnissumwitterten Outlaws oder erfolgreichen Geschäftsmannes, ein stinknormaler Triebtäter.
Tja, in die hohle Hand geschissen....


Würg!

Dachschaden

Vor gut 2-3 Jahren habe ich den Motor aus der Zündapp ausgebaut und gegen den Ersatzmotor aus dem Keller getauscht. Nicht weil er kaputt war, sondern weil die Kupplung nicht funktionierte. Und ein Motortausch war tatsächlich schneller gemacht, als die Kupplung zu erneuern. Der "Ersatz"-Motor stammte von der Veterama und lag schon gute 10 Jahre im Keller rum. Er sah noch ganz gut aus, aber für die 100 Euro die er mich damals kostete, hatte ich jetzt nix dolles erwartet.
Naja, nach dem Einbau zeigte sich, das er sauber ansprang, aber gar fürchterliche Geräusche machte. Gut, aber er lief. Ich wollte in der Zeit die Kupplung am anderen Motor machen und dann wieder zurückbauen. Tja, hätte, hätte, Fahrradkette. Habe ich nicht gemacht, sondern bin noch knappe 6000 Kilometer mit dem kaputten Ersatzmotor rumgerutscht (hier funktionierte die Kupplung übrigens perfekt). Aber nun ist er so richtig am Ende. Auf der Ebene waren bei Vollgas keine 50 km/h mehr drin und außer Kolbengeklapper gab es nix mehr zu hören.

Dann mache ich jetzt aus zwei Motoren einen und werde die übrigen kaputten Reste wieder herrichten und einen weiteren, gesunden Motor daraus machen.


Als der Kopf runter war, sah man schon ein schönes Schadensbild...

...eine durchgebrannte Kopfdichtung.

Aber auch der Kolben und der Zylinder sind schon weit über das Verschleißmaß hinaus.

Und Feindkontakt gab es auch schonmal...

Nun gut, daß schreit alles nach eine etwas tiefgreifenderen Inspektion. Das Pleullager ist auch nicht mehr das maßhaltigste im Lande...