Sonntag, 27. Dezember 2015

Samstag, 26. Dezember 2015

Nachtschrauben

Alleine des Nachts in der Halle zu schrauben, hat auch so seine Momente.




Plug and Play

Genau so hat der neue Anlasser funktioniert. Alles gut.


Rad runter...

...10 Kilo Anlasser am Stück...

...unter Gelenkschmerzen an den Motor wuchten...

...anlassen, rausfahren, Fertig.

Auslauf


Als alles zusammen gebaut war, hat das Krad noch eine HU über sich ergehen lassen müssen, da der der letzte gültige TÜV schon geraume Zeit überschritten war. Stand halt doch schon was länger ohne Motor in der Garage rum.
Aber nach eingehender Prüfung war die neu HU auch erfolgreich bestanden und es konnte wieder auf die Straße gehen.
Zu Anfang freute ich mich sehr über das doch sehr gute Licht. Ich hatte aus meinem Ersatzteilfundus die best erhaltenen Limateile zu einem guten Ganzen zusammengefügt. Ein neuer Kabelbaum fand ebenfalls seinen Weg in das Krad.
Schien sich gelohnt zu haben. Natürlich sollte man nach einer solchen Erneuerung von Teilen immer wieder nachprüfen. Sind alle Schrauben fest; ist alles Richtig eingestellt; was ist anders? Ect.
Somit stellte ich beim prüfen des Batteriestromes fest, das der anfänglich knapp 7 Volt der Batteriekapazität nur noch deren 5 Volt übrig waren.

Nanu?

Glücklicherweise kam ich aber recht schnell auf die Ursache und mußte dafür auch nix zerlegen. Ich hatte schlicht und ergreifend eine 35 Watt Glühbirne in den Hauptscheinwerfer eingebaut. Wußte garnicht das ich sowas in meiner Leuchtmittelkiste habe!
Zusammen mit den 2 Watt des Rücklichtes und dem bissel was die Zündung noch braucht, war ich bei einem Verbrauch von gut und gerne 40 Watt.
Tja, bissel blöd bei einer 30 Watt-Lima!
Also Birne gegen ein 25 Watt Exemplar getauscht und alles ist wieder beim alten - inklusive bescheidener Lichtausbeute, hehe.

Eine Metallflasche fand auch ihren Weg an den Rahmen. Hier wird nun das 2-Taktöl aufbewahrt. Somit ist im Werkzeugfach endlich Raum für: Werkzeug!

Desweiteren hatte ich beträchtliche Spiel am Anwerferhebel. Der war an der Befestigung der Welle etwas dolle ausgeschlagen. Auch hier half, wie beim Hauptständer, eine Materialauffütterung.

Natürlich bedurfte es noch diverser Vergaser- und Zündungseinstellungen um den optimalen Motorlauf zu gewährleisten. Dieser Prozess ist aber auch noch nicht ganz abgeschlossen, muß ich dabei sagen. Nah dran, aber noch nicht ganz zufriedenstellend.
Aber bisher zieht sie um Welten besser als vorher. Also alleine das freiräumen des Abgastraktes, dürfte hier viel gebracht haben.

Eine weitere Veränderung habe ich auch endlich vorgenommen.
Es ist manchmal unglaublich wie lange ich mich mit Kompromissen abfinde. Der Knauf des Schalthebels ist aus Gummi und er ist schon seit vielen Jahren verschlissen.
Tausende Handgriffe, Öl, Wasser, Luft und Tageslicht hatten ihm schon derbe zugesetzt. Er saß nicht mehr fest auf dem Schalthebel und ich hatte mich von Anfang an daran gestört, das der Knauf aus Gummi ist. Selbst die Reproteile sind recht weich und das gefällt mir einfach nicht.
Zuerst wollte ich einen Holzknauf anbringen, so wie bei diversen Vorkriegskrädern, aber durch Zufall fand sich eine - finde ich - andere gute Lösung.
Ein Türknauf aus Porzellan ist es geworden.
Loch durch den Schalthebel gebohrt und den Knauf drangeschraubt.
Läuft bisher hervorragend. Läßt sich richtig schön und exakt schalten.







Hochzeit

Sooo, endlich mal ein wenig Ruhe um hier mal wieder was fertig zu schreiben.

Nach ein paar Tagen Pause, kam ich auch endlich dazu den Motor in den Rahmen zu fummeln. Da das Triebwerk ein tragendes Element ist, benötigt dieser Schritt etwas Vorbereitung. Ich wollte es erst in der Garage machen, aber habe mich dann doch dazu entschieden es woanders zu erledigen - wo ich es dankenswerterweise auch machen durfte!
Das hat die Arbeit ungemein erleichtert.


Ein Kragen am Krümmer war eingerissen


Dem wurde mit dem Schweißgerät zu Leibe gerückt

Genau wie der Endkappe eines der Endtöpfe

Diese blieben ebenfalls nicht verschohnt

Es ist ganz schön viel Dreck und Schnodder der sich dort ansammelt und alles verklebt und verstopft. Beim Zusammenbau ist auf die Reihenfolge der Prallbleche zu achten!


So, der Rahmen wurde mit Hilfsmitteln zurechtgesetzt. Der Spanngurt entpuppte sich als sehr geeignetes Justierwerkzeug.

Jetzt mußte "nur" noch der Motor rein

Anhand der Bilder mag man es nicht glauben, aber er ist doch recht schwer

Aber dieser Heber hier, machte das Ganze zu einer einfachen Nummer


In die richtige Position heben, nix verkanten und die Bolzen durchschieben. Verschrauben und fertig.


Krümmer druff...

...und auch die Endtöpfe

dann noch schönes SAE 30 Einbereichsöl in den Motor

Richtige Menge Zweitaktöl für den Sprittank nicht vergessen

Ach ja! Da war ja noch was!

Der Hauptständer eierte gewaltig

Meine Fresse! Das war aber echt übel eingelaufen

Also mußte Material aufgefüttert werden.

Auf Maß runterreiben, fetten, einbauen. Funktioniert.

Dann noch schnell die Zündung eingestellt und im dunkeln noch eine kleine Proberunde gedreht. Sprang sofort an und lief auch ganz nett.
Aber der Rest mußte auf später vertagt werden.

Freitag, 18. Dezember 2015

So weit, so gut

Der Winter ist noch nicht da. Oder zumindestens gerade, nach einem kurzen Intermezzo, wieder weg.
Das ist irgendwo ganz ok so. Ich mag den Winter zwar sehr, habe aber gerade viel in der Halle zu erledigen. Dabei ist starker Frost und dicker Schnee leider etwas hemmend. Zumal ich auch diesen Winter wieder nur die Kräder zur Verfügung habe. Und um nicht noch mehr Resourcen zu binden, habe ich mich (bisher ^^) nicht hinreißen lassen den 63er wieder zu reaktivieren.
Obwohl ich auf den so richtig Lust hätte, aber dann würde ich mich wieder nicht genug um den 170er kümmern und zudem mein Kohle natürlich in das laufende KFZ stecken. Ich könnte den kleinen ja nicht leiden sehen, hihi.

Also ist Krad fahren angesagt. Deswegen wollte ich mal einen kleinen Zwischenstand im Bezug auf die kürzlich montierten Winterreifen von Heidenau abgeben.
Ich bin zwar noch nicht in starken Frost - also Eis geraten, aber Schnee war schon einmal dabei.
Und sie schlagen sich hervorragend.
Anfänglich war das Fahrverhalten äußerst gewöhnungsbedürftig. Das Fahrwerk der XS ist ja für die Hose und die weichen Gummiblöcke der Winterreifen gaben dem ganzen doch noch etwas Extrawürze.
Aber man gewöhnt sich an alles und mittlerweile merke ich das nicht mehr. Zumal die Biester eine irre Haftung haben.
Besonders bei Nässe macht es wirklich richtig Spaß damit zu fahren. Naße Herbststraßen haben ihren Schrecken eingebüßt.
Persönlich gefällt mir auch sehr, daß die Maschine einen sturen Geradeauslauf bekommen hat, da die Reifen auch recht schwer sind. Sie ist jetzt nicht mehr so nervös. Klar, man muß jetzt etwas mehr Nachdruck in den Kurven geben, aber das ist jetzt nicht unangenehm.

Für mein dafürhalten sind die Reifen bisher eine gute Investition.
Jetzt steht noch der Härtetest an.
Aber dafür brauchen wir halt Winter.






Dienstag, 15. Dezember 2015

Safe Time and Money

Nachdem sich herausgestellt hatte, daß der Anlasser vom Buick doch ziemlich zermötet ist, mußte Ersatz her.
Der war aber erstaunlicherweise nicht so einfach zu bekommen. Also, es gab ihn bei den üblichen Verdächtigen zumindestens derzeit nicht.
Egal wo ich gesucht habe, war das Ergebnis: Derzeit nicht verfügbar!

Hmmm, was ist da los?

Ganz einfach: meinen Anlasser gab es offenbar so nur für die Buicks mit dem großen V8 und dem Twin Turbine Automatikgetriebe. Und diese Kombination gab es halt nur rund 1,5 Jahre.
Also: kurzer Zeitraum, bei wenig Modellen.

Tja.

Aaaaber das Schrauberglück war mir hold und ich habe nach längerer Suche und dann auch noch durch Zufall, einen Restposten ergattern können.
Obendrein war der auch noch richtig günstig.
Na, dann werden wir mal sehen ob er es auch noch tut. Das wäre supi.

Den Alten versuche ich aber trotzdem überholen zu lassen. Wäre ja schade drum.

Hmmm, also ein Paket drumherum zusätzlich hätte nicht geschadet. das Ding wiegt ´ne Tonne.



Och, sollte dem so sein, dann macht es wohl eher wenig Sinn da durchzuklingeln...




Sonntag, 13. Dezember 2015

Mittwoch, 9. Dezember 2015

Fensterheberschiene

Was für ein Wort. Ich nehme mir gerade etwas Zeit um einiges von meinem angestauten Krempel fertig zu stellen. Klar, ist natürlich wieder mal der Tanz auf diversen Hochzeiten, aber besser als garnix zu machen. Dann wird es ja eh nur immer mehr.
Motor der Zündapp ist soweit zusammen, Anlasser für den Buick ist bestellt, kleine Wartung an der Yamaha wurde absolviert.
Also weiter mit dem 170er.
Die Schienen für den Fensterheber gammelt auch schon seit fast zwei Jahren im Karton vor sich hin.
Die kann man schön kaufen mittlerweile, allerdings ohne das Geraffel was da noch so dran ist! Und wenn das fehlt - so wie bei mir - dann ist das echt blöde. So mit kaufen und anbauen ist nämlich nicht! Muß man anfertigen bzw. anfertigen lassen.
Zum Glück war eine noch im Auto verbaut und die konnte dann als Lehre herhalten.


Das ist die Ausgangsbasis. Neu zu erwerben gibt es derzeit nur die Schiene selber (das verpackte im Hintergrund). Die kleinen Schienen daran, gibt es nicht. Hat man also kein Original von dem man die abbohren kann, tja dann...

Aber gut, ich hatte ja eine.

Nachdem ich die kleinen Schienen abgebaut hatte, gab ich sie zum reproduzieren weg. Kamen absolut maßhaltig zurück. Super!

Somit stand der Montage nix mehr im Wege


Die kleinen Dinger mußte ich selber nachbauen. Sie dienen als Anlegeböcke für die Fensterpresser



Sieht nicht ganz okinol aus, aber es erfüllt seinen Zweck. Mehr barucht es nicht.

So, noch was Lack drauf und wieder ins Regal damit. Bis zum Einbau ist ja noch was hin.

Sieben Pferde und ein Pony - Zusammenbau

Am Motor der Zündapp DB 200 bin ich jetzt soweit fertig geworden. Filzdichtring wurde organisiert und es konnte losgehen. (Vorgeschichte hier und hier)
Ich brauche für gewisse Dinge manchmal ganz schön lange, da ich an sowas nicht gerade systematisch oder logisch herangehe.
Sei es drum. Jetzt ist er nach einigem gewürge dann doch zusammen.
Wie er dann laufen wird, werden wir dann ja noch sehen.



Bevor es an den Zusammenbau ging, wurden noch beide Getriebeinnereien begutachtet


Tja, die Anwerferwellen sind beide eher Arsch


dafür ist aber einer der Mitnehmer wesentlich besser

Oh ja, das rutscht wohl nicht mehr durch

alles bereit um die Kurbelwelle samt Lager einzubauen

Gehäuse erhitzen, Lager abkühlen und fertig


Dichtmasse wird dünn aufgebracht. Nein! Zwischen die Gehäusehälften gehört keine Papierdichtung

Die zweite Hälfte brauchte etwas Nachdruck und es war wegen den ganzen Wellen etwas fummeliger, aber es ging. Noch das Schwungrad aufgesteckt und die Innereien waren fertig.

Gegenlager vor der Montage schön einölen...

Anschlaggummi für den Anwerferhebel direkt mal mit erneuert


Dichtung drauf

Zylinder drauf

nächste Dichtung

für den Zylinderkopf



Kopfschrauben anziehen

und fertig